Appell: Bildungswende JETZT
Bereits im Vorschulbereich, fehlen hunderttausende Kitaplätze. 300.000 zusätzliche Personalstellen für Erzieher:innen sind notwendig, um einen angemessenen Betreuungsschlüssel zu gewährleisten, so die Unterzeichner:innen. An den Schulen fehlen bis 2035 knapp 160.000 Lehrer:innen.
Anfang Juni wurde der Appell „Bildungswende JETZT!” veröffentlicht. Mehr als 90 Bildungsorganisationen, Gewerkschaften sowie Eltern- und Schüler*innenvertretungen unterzeichneten ihn. Initiatoren des Bildungsappells sind die Bildungskampagne „Schule muss anders”, „Teachers for future” und die Elternvertretung „ARGE-SEB”.
Der Bildungsappell dieses breiten Bündnisses aus bundesweiten und regionalen Bildungsorganisationen bildet den Auftakt für einen am 23. September geplanten großen bundesweiten Bildungsprotesttag. Nach Überzeugung der Initiatoren und Erstunterzeichner besteht in Deutschland derzeit "eine der schwersten Bildungskrisen seit Gründung der Bundesrepublik". "
Ein enormer und sich vergrößernder Mangel an Lehrer*innen und Erzieher*innen trifft auf ein veraltetes, unterfinanziertes und segregiertes Bildungssystem, das sozial ungerecht ist." Kinder und Jugendliche sind viel zu oft nicht ausreichend auf die Zukunft vorbereitet, und notwendige Aufgaben wie Digitalisierung und Inklusion wurden viel zu lange verschlafen.
Bereits im Vorschulbereich, fehlen hunderttausende Kitaplätze. 300.000 zusätzliche Personalstellen für Erzieher:innen sind notwendig, um einen angemessenen Betreuungsschlüssel zu gewährleisten, so die Unterzeichner:innen. An den Schulen fehlen bis 2035 knapp 160.000 Lehrer:innen.